Salz, Wärme und Regeneration: das Solebad

Wie mineralhaltige Sole Haut, Atemwege und Wohlbefinden stärkt

Warmes, leicht salziges Wasser umspielt die Haut, und für einen Moment fühlt sich der Körper leicht und schwerelos an. Das Solebad hat in europäischen Kurorten lange Tradition: An Orten mit Salzquellen wie Bad Salzuflen oder Bad Reichenhall wird mineralhaltige Sole bereits seit Jahrhunderten zu therapeutischen und Erholungszwecken genutzt. Die gesundheitsfördernde Wirkung entfaltet sich dabei auf mehreren Ebenen. Welche das sind, erfahren Sie hier.

Was ist ein Solebad?

Ein Solebad ist ein Bad in mineralreicher Salzlösung, kurz Sole genannt. Als solehaltig gelten dabei Konzentrationen ab etwa 1,5 %. Die Anwendungen reichen von kurzen Wellnessbädern bis zu ärztlich begleiteten Balneophototherapien, bei denen Solebad und UV-Licht kombiniert werden. Üblich sind warme Wassertemperaturen und Aufenthaltsdauern von rund 10 bis 30 Minuten. Die Wirkprinzipien des Solebads sind vielfältig: Der thermische Reiz bewirkt die Erweiterung der Gefäße und eine bessere Durchblutung, der Auftrieb im Wasser entlastet die Gelenke und die physikochemischen Eigenschaften des Salzes beeinflussen die Hautbarriere positiv und mildern lokale Reizungen.

Welche positiven Effekte auf Körper und Geist hat das Solebad?

Die positive Wirkung des Solebads betrifft Körper und Geist. In Kursettings kann die Kombination aus Solebad und Lichttherapie Psoriasis und atopische Dermatitis lindern. Salzhaltige Bäder und Inhalationen fördern zudem die Schleimlösung und Reinigung der Atemwege, weshalb Soleanwendungen bei chronischer Bronchitis oder Rhinitis Erleichterung verschaffen. Zugleich lösen Wärme und Auftrieb Muskelverspannungen, reduzieren Stress und fördern einen erholsamen Schlaf. Als medizinische Maßnahme werden Solekuren in Heilbädern meist ärztlich begleitet. Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder während der Schwangerschaft empfehlen wir Ihnen, sich vorab mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt rückzusprechen.