Durch Resilienztraining
mental stark und stabil

Methoden, die Krisenkompetenz und innere Flexibilität stärken

Ob Schicksalsschlag, Druck im Job oder schlaflose Nächte: Manche Menschen scheinen nach belastenden Ereignissen leichter wieder Tritt zu fassen als andere. Aus Beobachtungen wie diesen entstand in der Psychologie die Resilienzforschung. Längsschnittstudien wie die Kauai-Studie von Emmy Werner zeigten schon ab den 1970er- und 1980er-Jahren, dass Schutzfaktoren Kinder und Erwachsene trotz Belastungen widerstandsfähig machen. Ann Masten prägte dafür den Begriff der „ordinary magic“ – die erstaunlich gewöhnlichen Prozesse hinter der Widerstandskraft. Heute definiert die APA (American Psychological Association) Resilienz als Prozess gelingender Anpassung an Widrigkeiten. Spezielle Resilienztrainings übertragen diese Erkenntnisse in praxisnahe Übungen.

Was ist Resilienztraining?

Resilienztraining bündelt bewährte Bausteine: die Psychoedukation über Stress, kognitive Techniken wie z. B. das Prüfen und Umdeuten von Gedanken, die Emotions- und Aufmerksamkeitsregulation durch Atem- und Achtsamkeitsübungen, das Aktivieren von sozialen Ressourcen und den Transfer des Erlernten in Alltag, Job und Beziehungen. Häufig werden dabei Elemente der kognitiven Verhaltenstherapie genutzt, etwa das „Stress-Inokulations-Training“ nach Meichenbaum: Belastungen werden verstehbar gemacht, Bewältigungsfertigkeiten eingeübt und schrittweise in realen Situationen erprobt. Als besonders effektiv hat sich hier die Verknüpfung aus Üben, Feedback und Reflexion erwiesen. Denn Resilienz wächst wie ein trainierbarer Muskel.

Welche positiven Effekte auf Körper und Geist hat Resilienztraining?

Metaanalysen zeigen: Resilienztrainings verbessern das psychische Wohlbefinden und lindern Stress, Angst und depressive Symptome. Daneben senken sie das Burn-out-Risiko, erhöhen das Gefühl von Handlungsfähigkeit, verbessern den Schlaf und führen zu mehr Gelassenheit. Besonders wirksam sind dabei kognitiv-verhaltenstherapeutische, mehrkomponentige Ansätze. Die positiven Effekte verstärken sich, wenn das Training freiwillig erfolgt und im Alltag fortgeführt wird. Zusammengefasst lässt sich sagen: Resilienztraining ist kein Allheilmittel, aber ein realistischer Weg, um die eigene Anpassungsfähigkeit systematisch zu stärken.

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