Immuntherapie:
die Kraft des Körpers gegen Krankheiten

Immuntherapie bezeichnet verschiedene Behandlungsformen, die das Immunsystem gezielt unterstützen oder stimulieren. Dazu gehören z. B. Checkpoint-Inhibitoren, die „Bremsen“ im Immunsystem lösen, damit Abwehrzellen Krebszellen erkennen und zerstören können. Andere Verfahren setzen Antikörper oder genetisch veränderte Immunzellen ein (z. B. CAR-T-Zellen). Ziel ist immer, das Immunsystem so zu steuern, dass es krankhafte Zellen gezielt angreift – ohne dabei gesunde Zellen zu schädigen. Die Behandlung erfolgt meist über Infusionen oder Injektionen und wird individuell auf die Patientin bzw. den Patienten abgestimmt.

Die positiven Effekte der Immuntherapie sind beeindruckend: Sie führt häufig zu einem langanhaltenden Rückgang von Krankheitssymptomen und sogar zur Heilung bei Erkrankungen, die auf konventionelle Therapien nicht ansprechen. Da sie gezielt kranke Zellen angreift, schont sie gesundes Gewebe und verursacht oft weniger belastende Nebenwirkungen als klassische Behandlungen. Besonders wertvoll ist der langfristige „Gedächtniseffekt“: Einmal aktiviert, kann das Immunsystem Krebszellen auch nach Therapieende erkennen und bekämpfen, was das Rückfallrisiko deutlich senkt. Die kontinuierliche Weiterentwicklung verspricht zudem noch effektivere Kombinationstherapien für die Zukunft.