Biodanza:
Tanz als Quelle von Lebensfreude und Verbundenheit

Biodanza ist kein technischer Tanzstil, sondern ein strukturiertes Programm aus geführten Improvisationen, Kontakt- und Gruppenübungen sowie bewusst ausgewählter Musik. Eine Einheit dauert meist 60 bis 90 Minuten: langsames Ankommen, sanftes Aufwärmen, Übungen zur Vitalisierung, gefolgt von verschiedenen Formaten für Begegnung und Ausdruck und schließlich einem ruhigen Abschluss. Es geht nicht um perfekte Schritte, sondern um das unmittelbare Erleben von Körperempfindungen, Gefühlen und Verbindung. Wichtige Prinzipien sind Resonanz, Präsenz, Beziehungspflege und die Förderung der Lebensfreude. Die Leiterin bzw. der Leiter schafft dafür den Rahmen, während die Teilnehmenden ihren inneren Impulsen folgen.

Teilnehmende berichten häufig von einer intensiveren Körperwahrnehmung, mehr Energie und emotionaler Leichtigkeit. Darüber hinaus reduziert Biodanza Stress, stärkt das Selbstvertrauen und fördert die soziale Verbundenheit. Auf körperlicher Ebene verbessert es Koordination, Atmung und Beweglichkeit, auf psychischer Ebene unterstützt es die Emotionsregulation, Ausdruckskraft und Achtsamkeit. Die Gruppenatmosphäre fördert zudem Begegnung und Empathie, wodurch Biodanza über die einzelne Einheit hinaus nachwirkt. Wissenschaftliche Untersuchungen sind noch begrenzt, doch zahlreiche Erfahrungsberichte und kleinere Studien weisen auf positive Effekte für Wohlbefinden und soziale Beziehungen hin.